Voltarium

Voltarium

Nachverdichtung und Neubau von Gewerbeflächen auf historischem Areal

Berlin-Mitte, 2024

Das ehemalige Gelände der AEG zwischen Volta-, Watt— und Usedomer Straße, einst ein Zentrum des Berliner Industrieproletariats, hat sich bis zur Unkenntlichkeit gewandelt. Von der hier ehemals angesiedelten Arbeitertradition ist außerhalb der in Teilen noch vorhandenen historischen Architektur nichts geblieben. Aufgrund seiner Lage im Stadtgefüge stellt das innerstädtisch zentral liegende Areal mittlerweile ein nachgefragtes Büro— und Gewerbegelände dar, das in seiner Mitte entsprechend nachverdichtet werden soll.

Wir verstehen das Gelände als Verbindungselement von Alt und Neu und haben seinen ältesten historischen Kern, die alte Schlachthofhalle, in seiner Idee wieder aufgenommen und baulich bis an die heutige Außengrenze zur Voltastraße verlängert. Die auf dem Raster seiner historischen Kellerpfeiler errichtete Halle wie auch alle anderen eingestellten Gebäude spielen vom Grundriss bis zur Fassade mit dieser ursprünglichen Rasterung. In Interpretation der einstigen Industriebauten sind die Gebäude in Holzhybridbauweise mit rötlichem Cortenstahl konzipiert.

Entlang der Ostseite der Halle erstreckt sich ein Tiefhof, der in seinem Ausmaß ebenso mit der Kubatur der Halle und damit des historischen Gewölbekellers sowie mit dem flächigen Charakter des Gesamtareals korrespondiert. Sichtbar verbinden sich hier die historischen und neuen Elemente des VOLTARIUMs, indem sich der Gewölbekeller durch die freigelegten Gewölbebögen zum neuen Tiefhof öffnet.

1. Platz im Workshopverfahren 2017.

Leistung: LPH 1-8

Größe: 30.000 m2 BGF plus Tiefgarage 

Zeitraum: seit 2020

Kunde: GSG Gewerbesiedlungs-Gesellschaft mbH